Heute, am Samstag, den
13. November 2010 hatten 55 Mitglieder und Freunde des ADL 303 die
Möglichkeit das KW-Sendzentrum Moosbrunn des ORS zu besuchen.
Trotz Verschiebung des Anfang Termins auf 10:30 Uhr waren viele schon um
09:30 Uhr vor Ort und erkundeten die Gegend und die vielen "kleinen"
Antennen. Das Wetter war sehr gut für Mitte November (19° und windstill,
mit sehr guter Fernsicht).
Pünktlich um 10:30 Uhr
wurden wir von Herrn Spitzbart, dem Leiter dieses Kurzwellen Zentrums
begrüßt.
Wir danken ganz besonders ihm für
seine eindrucksvolle Führung.
Nach einer geschichtlichen Einführung über das Kurzwellen-Zentrums und
dem derzeitigen Stand der Auslastung haben wir erfahren, dass dieses
Zentrum möglicherweise doch nicht so bald eingestellt wird. Wie sagte
Herr Spitzbart: " Uns finden sie noch länger hier, sie können uns gerne
wieder besuchen ". Über die endgültige Zukunft ist daher noch nicht
endgültig entschieden.
Im zweiten Teil hatten wir Gelegenheit die Technik zu "ergreifen", da
nur eine der 4 Sendestufen in Betrieb war. Jederzeit können alle 4
Sender von 100 bis 500KW in Betrieb genommen werden. Was wir alle zu
sehen bekommen haben, hat uns begeistert.
Auch wenn die Technik schon etwas veraltert ist, alles ist gut im Schuss
und könnte jederzeit wieder verwendet werden. Leider sind die
finanziellen Mittel für den Betrieb sehr gering angesetzt.
Alles wird auf Satelliten umgestellt und digitalisiert - aber wer hat
schon in seinem Urlaub einen Satelliten - Empfänger mit?
Und das vielleicht am Strand..... Man sollte vielleicht doch etwas
nachdenken über die Zukunft!
Der dritte Teil kann
als "das Highlight" bezeichnet werden. Nach einem Fußmarsch von ca. 600
Meter besichtigten wir die Drehantenne, aber nicht nur von außen sondern
wir durften auch darauf herumkraxeln.
Eine kurze Erklärung über die Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der
Antenne war da schon notwendig.
Manche trauten sich bis zur mittleren Plattform. Nachdem alle - oder
fast alle - die Antenne erklimmt hatten, schwankte der Boden unter den
Füssen und Herr Spitzbart zückte den Schlüssel und drehte die Antenne. Also wenn sich eine 72 Meter
hohe Antenne dreht ist ganz schön was in Bewegung. Egal wie viele Tonnen
diese Antenne hat, sie drehte sich völlig ruhig um 270 Grad und wieder
zurück. Ein einmaliges Erlebnis. Man stelle sich vor das Riesenrad dreht
sich um ihre vertikale Achse.
An dieser Stelle auch nochmals unser Dank an OE3RRA, Franz für die
Vermittlung und - wie gesagt - Herrn Spitzbart für die eindrucksvolle
Führung.
Wenn möglich werden wir in Zukunft noch eine Führung organisieren, wir
können diese jedem technisch Interessierten nur empfehlen.
73 de oe3msu
Max
BL ADL 303